Wir alle kennen Online Kurse und die allermeisten von uns haben mindestens schon einen Onlinekurs absolviert. Wenn du einen Onlinekurs gelauncht hast, rate ich dir, dich mit dem Thema Membership für dein Business auseinanderzusetzen.

Doch was ist ein Membership Bereich? Das kennen die meisten von uns, wenn auch nicht bewusst. Ich wette, du bist in mindestens drei Memberships Mitglied!

Ein eigener Membership Bereich für dein Coaching Business kann dich enorm weiterbringen. Du erfährst jetzt von mir, was eine Membership ist und warum du nicht länger warten sollst, deine eigene Membership aufzubauen.

Vorab: Membership Bereich, Membership Site, Mitgliederseite und Mitgliederbereich ist alles ein und dasselbe. Lass dich von den unterschiedlichen Begriffen nicht irritieren, sie werden überwiegend synonym verwendet.

Definition Membership Bereich

Ein Mitgliederbereich ist ein definierter und gesperrter Abschnitt auf einer WordPress-Website, der autorisierten Mitgliedern vorbehalten ist. Ein Mitgliederbereich wird verwendet, um exklusive Inhalte oder Dienste bereitzustellen. Für diese exklusiven Inhalte zahlt das Mitglied.

Nach erfolgter Autorisierung erhält das Mitglied Zugang zu dem abgetrennten Abschnitt auf der Website und konsumiert so den zur Verfügung gestellten Content, tritt der Community bei oder nimmt Dienstleistungen in Anspruch.

Beispiele von Memberships

Ich habe oben bereits erwähnt, dass auch du mindestens in drei Memberships bist. Wenn du dir darunter noch nichts vorstellen kannst, dann ändern wir das jetzt.

Die USA sind uns vielen Dingen Jahren voraus. So auch mit dem Thema Membership. Dort kennt sie jeder und ja, ich möchte sagen, die Amerikaner lieben ihre Memberships. Und das zurecht!

Damit du dir darunter mehr vorstellen kannst, gebe ich jetzt ein paar Beispiele.

Amazon

Ich weiß, nicht jeder ist ein Fan von Amazon. Dennoch möchte ich dir das als Beispiel nennen. Amazon ist ein riesiger Konzern und bietet gleich mehrere Memberships an, wie Amazon Prime, Kindle Unlimited, Amazon Music etc.

Du zahlst monatlich oder jährlich einen Betrag X und bekommst dafür entweder exklusive Inhalte zur Verfügung gestellt, exklusive Dienste oder Rabatte.

Amazon Prime bietet für die Mitglieder kostenlose Lieferungen, Angebote stehen dir als Mitglied früher zur Verfügung, spezielle Angebote nur für Mitglieder etc.

Die Liste lässt sich fortführen. Ich denke, du weißt, was ich dir sagen möchte.

Netflix

Hast du ein Netflix-Abo? Wenn ja, dann bist du in einer Membership. 😉

Du bezahlst hier monatlich einen Betrag, damit du auf exklusiven Inhalt zugreifen kannst.

HelloFresh

Wer kennt sie nicht, die Kochboxen für viel Beschäftigte oder Menschen, die etwas Neues ausprobieren möchten. Auch das ist eine Membership im Abomodell.

Das örtliche Fitnessstudio

Hier hast du nicht nur eine Membership im Abomodell, sondern auch gleichzeitig eine Art von einem Community Modell. Du triffst im Fitnessstudio auf Gleichgesinnte und kannst dich mit ihnen austauschen. Ihr verfolgt alle dieselben oder sehr ähnliche Ziele.

Ich denke, du weißt nun, was ich meine, wenn ich sage, du bist in mindestens drei Memberships.

Arten von Mitgliedsbereichen

Lass mich dir vorwegsagen, dass es nicht DIE Membership gibt. Nachfolgend nenne ich dir Arten von Memberships, die es gibt. Du musst dich nicht für eine entscheiden, sondern kannst die verschiedenen Membership Arten miteinander kombinieren. Letztendlich hängt es von dir und deinen Kunden ab.

Die Basis deiner Membership

Das hängt von deinem Business ab. Bietest du ähnlich wie HelloFresh Produktboxen an, die du regelmäßig an deine Kunden verschickst, basiert deine Membership logischerweise auf einem Produkt.

Eine Membership kann auf Folgendem basieren:

• Informationen
• Produkte 
• Service 
• Community 

Die verschiedenen Modelle einer Membership

Onlinekurs Modell: Entweder du schaltest die einzelnen Module nacheinander frei oder stellst den gesamten Kurs zu Beginn zur Verfügung. Möglich ist ein Evergreen Kurs, bei dem jeder Teilnehmer den Kurs alleine durcharbeitet. Alternativ beginnt der Kurs zu bestimmten Zeiten, sodass die Mitglieder ihn gemeinsam durcharbeiten und alle auf dem gleichen Level sind.

Community Modell: Das kann ein bezahltes Forum oder Onlinegruppen sein. Sinnvoll ist hier, sich auf ein Thema zu spezialisieren und fokussieren.

Produkt Modell: Das können nicht nur physische, sondern auch digitale Produkte sein.

Service Modell: Das kann bspw. ein Coaching Programm sein, welches um Produkte wie Worksheets oder eine Community erweitert wird.

Du musst dich nicht für ein Modell entscheiden. Die verschiedenen Modelle können wunderbar miteinander kombiniert werden. Das ist ein Vorteil, wenn du deine Membership Site auf deiner WordPress-Website aufbaust. Membership Plattformen sind in den Möglichkeiten sehr stark begrenzt.

Welche Formen von Content kannst du zur Verfügung stellen?

Du fragst dich, welche Art von Content du für deine Mitglieder zur Verfügung stellen kannst? Alles, was du und deine Mitglieder möchten!

• Kurse
• Live Webinare und dessen Aufzeichnung
• Q&A Calls
• Community Forum
• Cheat-Sheets
• Workbooks und Action Plans
• Interviews
• E-Books
• Rabattcodes
• Interner Podcast
• Videos

Die Liste lässt sich beliebig ergänzen. Du kannst deinen Mitgliedern eine ganze Latte an verschiedenem Content zur Verfügung stellen. Schaue, was zu dir und deinen Kunden am besten passt und was deine Kunden brauchen.

WordPress als das Zuhause für deine Membership Site

Es gibt mittlerweile zahlreiche Plattformen, auf denen du deine Membership erstellen kannst. Dazu gehören u. a. elopage, Coachy, Apprex und Memberspot. Allerdings bist du hier abhängig von einer Plattform und in den Möglichkeiten begrenzt.

Vermutlich hast du deine Website auf WordPress aufgebaut. Dazu rate ich dir auch für deine Membership Site. Diese baust du auf einer Subdomain deiner Hauptdomain auf und kannst dir den Mitgliederbereich so gestalten, wie du es möchtest. Tools und Plugins ermöglichen dir hier freie Gestaltung deiner Membership Site.

Auch wenn die verschiedenen Membership Plattformen mit vermeintlich geringen Preisen locken, sind sie langfristig deutlich teurer als die Membership Site auf WordPress aufzubauen. Spare hier nicht am falschen Ende. Es ist eine Investition in dich und dein Business, von der du langfristig definitiv profitieren wirst.

Fazit

Ein eigener, geschützter Mitgliederbereich auf deiner WordPress-Website hat nicht nur Vorteile für dich, sondern auch für deine Kunden. Durch verschiedene Tools und Plugins kannst du dir deine Membership Site so gestalten, wie du es möchtest. Deiner Fantasie sind hier (fast) keine Grenzen gesetzt.

Du kannst dich für ein Membership Modell entscheiden oder aber verschiedene Modelle miteinander kombinieren. Das Gleiche gilt für den zur Verfügung gestellten Content. Prüfe, welche Arten von Content zu dir, deinem Business und deinen Kunden passen. Nichts ist in Stein gemeißelt. Probiere dich vor allem zu Beginn aus.

Eine Membership Site bringt dich und deine Kunden näher zusammen, als es ein Onlinekurs macht. Wir sehen in den USA, dass das Business mit Memberships boomt. Die Krise der vergangenen Jahre hat die Memberships verstärkt zu uns rübergebracht. Nutze die Gelegenheit und starte vor den meisten anderen mit deiner eigenen Membership. Es wird sich lohnen – nicht nur finanziell!

Wenn du Unterstützung beim technischen Aufbau deiner Membership Site benötigst, dann lass uns unverbindlich miteinander sprechen. Mein Ziel ist es, dass du dich nur um den Content für deine Membership kümmerst, den technischen Part übernehme ich für dich.