4 gängige Membership Site Modelle und wie du sie nutzen kannst

Bildausschnitt Frau schreibt am aufgeklappten Laptop
Jessica Ferhaoui graues Oberteil

Geschrieben von Jessica Ferhaoui

Als Online Business Managerin habe ich mich auf die Bereiche Podcast und Membership Management spezialisiert. Für meine Kunden bin ich das unsichtbare, technische Rückgrat für ihr Business und übernehme all die technischen Aufgaben hinter den Kulissen. Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, meinen Kundinnen zu helfen, ihre Message in die Welt zu tragen.

16. August 2022

Woran denkst du, wenn du den Ausdruck Mitgliederbereich oder Membership Bereich hörst? Vermutlich an etwas wie „ich bezahle monatlich einen Beitrag und bekomme dafür Informationen oder ähnliches“ oder „ein geschützter Bereich zum Austausch mit Gleichgesinnten“. Damit bist du nicht allein. 

Es gibt allerdings noch andere Möglichkeiten und Arten, wie ein Mitgliederbereich funktionieren kann. Sie unterscheiden sich vor allem in der Art und Weise, wie die Inhalte zur Verfügung gestellt werden. 

Nicht jedes Modell passt zu jeder Membership. Einige sind beliebter als andere und alle haben ihre Vor- und Nachteile. Es ist wichtig, das Modell zu wählen, welches zu dir und den Bedürfnissen deiner Kunden passt

In diesem Artikel stelle ich dir die gängigsten Mitgliederbereich Modelle vor und wie sie sich unterscheiden. Lass mich dir vorab sagen, dass es nicht DAS Modell gibt. Dein Mitgliederbereich muss sich an deine Bedürfnisse und Anforderungen anpassen, nicht umgekehrt.

Community Modell

Social Media Plattformen bieten Menschen aus der ganzen Welt die Möglichkeit, miteinander zu kommunizieren und sich zu vernetzen. Diese Möglichkeit bietet auch das Community Modell für Mitgliederbereiche. 

Du berechnest monatlich einen Beitrag an deine Kunden und im Gegenzug erhalten sie Zugang zu deinem exklusiven Communitybereich

Ziel ist es, einen Ort zu schaffen, an dem Menschen Informationen und Ideen austauschen.

Es geht hier vor allem um Interaktion und Austausch zwischen den Mitgliedern sowie zwischen den Mitgliedern und dir. Der Fokus liegt im Auf- und Ausbau der Community. Funktioniert die Community gut, bleiben die Kunden in deiner Membership. Das zeigen Erfahrungen immer wieder. Selbst wenn die Membership nicht auf dem Community Modell basiert, sondern nur um dieses erweitert wurde. 

Am besten funktioniert dieses Modell, wenn es sich um ein spezielles Thema handelt. 

Achte darauf, deine Mitglieder nicht zu überfordern, wenn du deine Community mit Mehrwert in Form von Content füllst. Weniger ist hier manchmal mehr. 

Onlinekurs Modell 

Ein Mitgliederbereich eignet sich bestens, um deinen Onlinekurs zur Verfügung zu stellen. 

Der Onlinekurs wird entweder modular oder direkt zu Beginn der Mitgliedschaft vollständig zur Verfügung gestellt. 

Wenn es sich bei deinem Online Kurs um einen Selbstlernkurs und ein Stand Alone Produkt handelt, bei dem wenig Interaktion und Handlungen von deiner Seite nötig sind, kannst du die Türen das ganze Jahr offen halten. Alternativ startet der Kurs zu festen Zeiten, sodass die Teilnehmer ihn gemeinsam durchlaufen und von dir mehr Support bekommen.

Bei einem modularen Kurs eignen sich Tests oder Handlungsaufforderungen, bevor ein neues Modul oder eine neue Lektion freigeschaltet wird. 

Verkaufe deinen Kurs entweder mit einer Einmalzahlung oder in monatlichen Raten. 

Produkt Modell 

Verwende deinen Mitgliederbereich für deine digitalen Produkte. Das können entweder Downloads oder andere Inhalte sein, die sich auf deiner geschützten Membership Site befinden. 

Dieses Modell bietet sich vor allem dann an, wenn du gleich mehrere digitale Produkte hast. Anstatt jedes Produkt einzeln zu verkaufen, verkaufst du sie in deiner Membership gebündelt. Das macht es deinen Kunden einfacher, direkt mehrere Produkte von dir zu kaufen. 

Entweder du bietest deinen Kunden direkt zu Beginn einen Lifetime Zugang an oder du entscheidest dich für die wiederkehrenden Zahlungen, wenn du regelmäßig neue Produkte hinzufügst. Denkbar sind hier Upgrade Modelle, mit denen du deine Produkte bündelst. 

Service Modell 

Bei diesem Modell geht es vorrangig um die Erbringung einer Dienstleistung. Das Gegenteil des Produkt Modells. 

Das wohl beliebteste Modell für Coaching Programme. Du kannst dein Coaching Programm natürlich auch ohne Mitgliederbereich anbieten. Ein Mitgliederbereich schafft dir jedoch die Möglichkeit, deinen Kunden ergänzende Materialien zur Verfügung zu stellen wie bspw. Workbooks und Journals. 

Du hast so die Chance, noch mehr Menschen gleichzeitig mit deinem Coaching zu begleiten. 

Kein Modell ist besser als das andere 

Wenn du nun die dir bekannten Memberships und Membership Bereiche miteinander vergleichst, stellst du fest, dass es Überschneidungen in den Modellen gibt. Die verschiedenen Membership Bereich Arten werden miteinander kombiniert. Das ist das Tolle an den Membership Bereichen. Nichts ist in Stein gemeißelt und es gibt nicht das perfekte Modell für jeden. 

Wähle das für dich, dein Business und deine Kunden passendste Modell, kombiniere Modelle miteinander und passe sie an deine Bedürfnisse an. 

Eine Kombination kann wie folgt aussehen: 

Du hast ein Coaching Programm und orientierst für deine Membership Site an dem Service-Modell. Du möchtest den Austausch zwischen deinen Coachees sowie deinen Coachees und dir innerhalb deiner Membership Site und ergänzt sie um ein Forum. Gleichzeitig können sich deine Mitglieder untereinander mit privaten Nachrichten austauschen. Ergänzend zu deinem Coaching Programm stellst du in regelmäßigen Abständen geführte Meditationen in Form von Videos oder Audiodateien zur Verfügung. Ebenso Journaling Vorlagen und Workbooks zu deinem Coaching Programm. 

Du siehst, die Möglichkeiten sind gar grenzenlos. Für welches Modell entscheidest du dich? Wie sieht deine Kombination in deinem Mitgliederbereich aus? 

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